AGM- (Absorbed Glass Mat) und Gel-Batterien sind Beispiele für VRLA-Batterien (Valve Regulated Lead-Acid). Sie werden auch als SLA-Batterien (Sealed Lead-Acid) bezeichnet. Diese Abkürzungen beziehen sich auf die Sicherheitsventile in den Deckeln dieser Batterien. Der Begriff Gel-Batterie wird im Allgemeinen sowohl für AGM- als auch für Gel-Batterien verwendet. AGM-Batterien werden auch als “Membranbatterien”, “Batterien mit niedrigem Elektrolytgehalt” oder “Trockenbatterien” bezeichnet.
Was sind die Unterschiede zwischen AGM- und Gel-Batterien?
VRLA-Batterien gibt es in zwei verschiedenen Ausführungen: AGM-Batterien und Gel-Batterien. Bei einer Gelbatterie werden der Batteriesäure oft spezielle Siliziummischungen zugesetzt, die dem Elektrolyten eine gelartige Struktur verleihen und verhindern, dass die Batterie ausläuft. Durch das “Bohren” von Kanälen in das Gel bewegt sich der gasförmige Sauerstoff von der positiven zur negativen Seite. Hier trifft Sauerstoff auf Wasserstoffgas und gemeinsam berühren die Stoffe Wasser. An diesem Punkt wird die Energie freigesetzt. Gel-Batterien haben eine ausgezeichnete Kapazität, sind aber wegen der etwas höheren Säurebeständigkeit weniger gut als Starterbatterien geeignet. Sie sind jedoch sehr widerstandsfähig gegen Tiefentladung und funktionieren weiterhin, wenn die Batterie 20 % ihrer Nennkapazität entlädt.
In AGM-Batterien (Absorbed Glass Mat) bleibt der Elektrolyt dank einer Trennmembran an Ort und Stelle. Deshalb trägt diese Art von Batterie auch den Namen Membranbatterie. Die Membran besteht aus einer Glasfasermatte und funktioniert wie ein Schwamm. Diese Funktion basiert auf den Kapillareigenschaften der Membran. AGM-Batterien werden manchmal auch mit sehr dünnen Trennmembranen hergestellt. Dies führt zu einem niedrigen inneren Widerstand. Dies ermöglicht es, mit einer relativ kleinen Batterie eine hohe Energiemenge zu erzielen. Das macht diese Art von Batterie für eine Vielzahl von Anwendungen interessant.



